AKI ist als durchführende Organisation an mehreren internationalen Projekten im Agrar- und Ernährungssektor beteiligt. AKI betreut im Auftrag öffentlicher Förderer, wie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft (BMEL) aber auch des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg bilaterale Kooperationsprojekte mit unseren Partnerländern, wie z.B. Russland, Kenia, Georgien und Burundi.
Die Projektplanung ist gezielt auf die Wünsche und Anforderungen der jeweiligen Partner ausgerichtet. Dabei werden die bestehenden Auslandskontakte gestärkt und weiter ausgebaut. Weiteren Projekten steht AKI jederzeit offen gegenüber.
Die Projektarbeit von AKI ist verstärkt auslegt auf Themenschwerpunkte wie
Im ostafrikanischen Burundi ist die Produktion von ausreichend und nachhaltig erzeugten Lebensmitteln ein zentrales Thema. In Folge des hohen Landnutzungsdrucks und der daraus resultierenden Entwaldung bergiger Regionen in Kombination mit starken Niederschlägen ist der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit einer der wesentlichen Faktoren für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Hinzu kommen sozioökonomische Herausforderung wie Armut, Überbevölkerung und unzureichende Bildungsinfrastruktur, mit denen das Land heute noch zu kämpfen hat.
Seit 2020 wurde ein 5 Hektar großes Areal nahe der Hauptstadt Gitega nach Prinzipien der Permakultur umgestaltet. Die Permakultur ist ein nachhaltiges und alternatives Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, welches darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe der Natur zu beobachten und nachzuahmen. Es ist eine landwirtschaftliche Gestaltungsmethode basierend auf den ethischen Grundsätzen:
Neben den Permakultur-typischen Gestaltungselementen wie essbarer Waldgarten, Kräuterschnecke, Solartrockner und Co. wird das Kernstück des Projekts das agrarsoziale Bildungs- und Trainingscenter werden, in dem Multiplikatoren wie Lehrkräfte, sowie Landwirte, Schüler und im Sinne der Inklusion benachteiligte Personen aus- und weitergebildet werden. Gemeinsam stellen sich AKI und die Projektpartner den sozialen und ökologischen Herausforderungen Burundis, und sie leisten somit einen lokalen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der heutigen und zukünftigen Generationen Burundis im Sinne der „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Das Projekt „Aufbau eines Agrarsozialen Bildungs- und Trainingscenters in Gitega, Burundi“, welches zwischen Juli 2020 und Dezember 2021 den Grundstein legte, ist seit Anfang 2022 um den Aufbau lokaler Wertschöpfungsketten erweitert worden und wird seitdem unter dem Titel "Erweiterung eines Agrarsozialen Bildungs- und Trainingscenters in Gitega, Burundi" bis Ende 2022 fortgeführt.
Seit 1980 besteht eine auf vielen Ebenen gewachsene Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und dem französischsprachigen Burundi. Beim Projekt „Erweiterung eines Agrarsozialen Bildungs- und Trainingscenters in Gitega, Burundi“, gefördert vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), übernimmt AKI das Projektmanagement. Die lokalen Projektpartner sind der seit vielen Jahren ortsansässige Pater Walter Stärk, die christliche Gemeinde „Camelius“ und die Primär- und Sekundarschule St. Kizito im Süden der Hauptstadt Gitega. Diese sollen das agrarsoziale Zentrum über die Projektdauer hinaus weiterführen.
AgrarKontakte International (AKI) e.V. führt in Zusammenarbeit mit der Andreas Hermes Akademie (AHA) im Rahmen eines Bilateralen Kooperationsprojekts des BMEL zusammen mit „The Southern African Confederation of Agricultural (SACAU)“, der Dachorganisation von 19 nationalen Bauernverbänden im südlichen Afrika, ein Projekt zur Kapazitätsstärkung von SACAU-Mitgliedern zum Thema Klimaresilienz und weiteren Themen von strategischer Bedeutung durch.
AKI ist für zwei Haupttätigkeitsbereiche des Projekts verantwortlich:
1. Kapazitäts- und Netzwerkaufbau von Langzeitexperten in Deutschland, Juli 2022
In diesem Rahmen reisten zwei Langzeitexperten von SACAU im Juli 2022 nach Deutschland und tauschten sich mit verschiedenen Experten und Expertinnen von folgenden Institutionen aus:
2. Studienreise nach Deutschland, Oktober 2022
Des Weiteren organisiert und begleitet AKI in diesem Projektrahmen die Studienreise einer Delegation mit mehr als 20 Personen aus den 11 verschiedenen afrikanischen Ländern Seychellen, Simbabwe, Malawi, Botswana, Mosambik, Madagaskar, Eswatini, Tansania, Mauritius, Lesotho und Namibia. Die Gruppe besucht dabei verschiedene Einrichtungen, um sich mit verschiedenen Expertinnen und Experten zum Thema Klimaresilienz und weiteren Themen von strategischer Bedeutung auszutauschen.
Bei diesem Projekt werden 20 afrikanische Jugendvertreter:innen von Bauernverbänden aus den acht unterschiedlichen afrikanischen Ländern Tanzania, Eswatini, Mauritius, Namibia, Botswana, Eswatini, Seychellen und Simbabwe (nächstes Jahr soll dieses Austauschprogramm mit anderen Ländern durchgeführt werden) durch eine 1-wöchige Fachexkursion nach Brüssel näher an die europäischen Verbandsstrukturen herangeführt. Durch einen anschließenden 1-wöchigen Tandem-Austausch auf landwirtschaftlichen Betrieben von europäischen Jugendvertreter:innen, die ebenfalls an der Fachexkursion in Brüssel teilgenommen haben, sollen die Jugendvertreter:innen auf persönlicher und beruflicher Ebene sowie auf Verbandsebene und/oder fachlicher Ebene weiter zusammengebracht werden.
Der Austausch setzt sich aus zwei Komponenten zusammen:
In Brüssel werden die Teilnehmenden aus Afrika die Möglichkeit haben, an einer CEJA-Arbeitsgruppensitzung teilzunehmen und mit anderen relevanten Akteuren des europäischen agrarpolitischen Systems in Kontakt zu treten. Zudem soll in dieser Woche auch das erste Kennenlernen mit dem Tandempartner:in, Jugendvertreter:innen aus unterschiedlichen europäischen Ländern stattfinden.
Die afrikanischen und europäischen Jugendvertreter:innen werden nach dem gemeinsamen Workshop jeweils zu zweit zusammen auf die Betriebe in den unterschiedlichen europäischen Ländern fahren/fliegen. Während der gemeinsamen Zeit auf dem Betrieb sollen die Verbindung und der Austausch untereinander auf persönlicher, beruflicher sowie auf Verbandsebene vertieft werden.
Projektdurchführer sind die Andreas Hermes Akademie (AHA), das European Council of Young Farmers (CEJA) und AgrarKontakte International (AKI) e.V. in Kooperation mit „The Southern African Confederation of Agricultural (SACAU)”.
Der rasche Wandel in der Landwirtschaft, mit ausgelöst durch die Globalisierung und dem Klimawandel, betrifft Landwirte weltweit. Viele Länder stehen vor großen politischen und systemischen Veränderungen, die weitere Herausforderungen, aber auch Chancen für die Landwirte und ihre Organisationen mit sich bringen.
Die Familie war und ist das Zentrum der landwirtschaftlichen Produktion weltweit. Ihre soziale Verankerung muss auch in Zukunft weiter gestärkt werden. Dies wird auch vom globalen Aktionsplan der Dekade für Familienbetriebe unterstützt, welcher im Jahr 2020 von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ins Leben gerufen wurde. Der Aktionsplan bietet eine gute Grundlage, um das Thema der familienbasierten Landwirtschaft aufzugreifen, Herausforderungen und Chancen darzustellen und die Rolle der Bauernorganisation bei der Förderung der familienbasierten Landwirtschaft zu stärken.
Im Rahmen des Projekts "Transitional Agriculture: Förderung des Austausches zwischen Bauernorganisationen", das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird, organisiert AgrarKontakte International (AKI) e.V. gemeinsam mit der Andreas Hermes Akademie (AHA) unter der Schirmherrschaft der World Farmer‘ Organisation (WFO) Seminare zu verschiedenen Themen rund um das Thema "Transitional Agriculture". Die Teilnehmer setzen sich aus einer gemischten Gruppe von Mitgliedern der jeweiligen Bauernorganisationen aus Deutschland, Russland, Ghana, Malawi, Ruanda und Simbabwe zusammen, welche während der Seminare interaktiv zusammenarbeiten.
Im Rahmen des seit 2009 durch das Bilaterale Kooperationsprogramm des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) finanziell geförderten Partnerschaftsprojektes wurde in diesem Projekt die Verbandspartnerschaft zwischen dem Deutschen Bauernverband e.V. (DBV) und dem Verband der privaten Bauernbetriebe und Genossenschaften Russlands (AKKOR) auf bilateraler Ebene vertieft.
Die Projektdurchführung fand gemeinsam zwischen dem DBV und AKI statt.
Die Zusammenarbeit des Kooperationsprojektes hatte als Hauptziel AKKOR über eine weiterentwickelte Verbandsstruktur und ein verbessertes Verbandsmanagement in die Lage zu versetzen, noch wirkungsvoller die Interessen der bäuerlichen Familienbetriebe und der ländlichen Genossenschaften sowie des gesamten ländlichen Raums in Russland zu vertreten und mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft in Russland „mit einer Stimme sprechen“ zu können.
Der Schwerpunkt der Projektarbeit lag insbesondere im Aufbau von Regional- und Kreisverbänden und in der Unterstützung und Beratung bei der Verbesserung des Verbandsmanagements in allen Bereichen. Zu diesem Zweck wurde eine Intensivberatung in Fragen des Verbandsmanagements einschließlich des Angebots verbandsnaher Dienstleistungen durchgeführt.
Die beiden Partnerverbände haben zahlreiche gemeinsame Seminare und Schulungen in Russland und auch in Deutschland sowie Beratungsmaßnahmen in Russland für ehren- und hauptamtliche Verbandsvertreter organisiert. Für AKKOR-Funktionsträger wurden in Seminaren in Deutschland insbesondere die Arbeitsweise im Deutschen Bauernverband sowie in landwirtschaftlichen Warengenossenschaften vorgestellt.
Darüber hinaus unterstützte das Projekt den russischen Agrarverband bei der stärkeren Vernetzung mit agrarpolitischen und agrarwirtschaftlichen Akteuren auf der nationalen und internationalen Ebene.
Am 01. und 02.09.2018 fand die insgesamt 65. Weltpflügermeisterschaft auf dem Gutsbetrieb Herzog von Württemberg Hofgut Einsiedel in Baden-Württemberg statt. Rund 30.000 Besucher aus nah und fern verfolgten die Meisterschaften an den beiden Tagen, an denen sich die 56 Teilnehmer aus 28 Nationen im Stoppel- und Graslandpflügen gemessen haben.
Ziel der Weltpflügermeisterschaft 2018 war es, neben dem reinen Pflügerwettbewerb, die bundes- und landesweite Agrar- und Ernährungswirtschaft in einem attraktiven Bild einem breiten internationalen, nationalen und regionalen Publikum zu präsentieren.
Veranstalter des Wettbewerbs war das ausschließlich für diesen Zweck gegründete Kuratorium Weltpflügen 2018 e.V. unter dem Vorsitz von Helmut Wolf. Die Geschäftsführung des Kuratoriums wurde an AgrarKontakte International (AKI) e.V. übertragen.
Weitere Informationen und Rückblicke zu diesem herausragenden Event finden Sie unter: www.weltpfluegen2018.de
Wollgrasweg 31
70599 Stuttgart
Telefon: +49 (0) 711 6520587-0
E-Mail: aki(at)agrarkontakte.de