AKI nahm am 101. Landwirtschaftlichen Hauptfest (LWH) 2022 in Stuttgart teil. Das LWH ist eine bedeutende Landwirtschaftsmesse in Baden-Württemberg, die alle vier Jahre stattfindet. Dort werden landwirtschaftliche Maschinen, Tiere und regionale Produkte präsentiert sowie aktuelle landwirtschaftliche Themen diskutiert.  AKI war dort vom 25.09. bis zum 03.10.2022 mit einem eigenen Stand vertreten.

Bühnenprogramm beim LWH 2022 mit Minister Hauk zum Engagement in Afrika

Am 29. September hatte AKI gemeinsam mit Peter Hauk, dem Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), einen Programmpunkt beim Bühnenprogramm des LWH 2022. Hier wurde das Projekt "Aufbau eines Agrarsozialen Bildungs- und Trainingscenters in Gitega, Burundi" präsentiert. Zuerst stellte Falk Kullen, Geschäftsführer von AKI, das Projekt in Kürze vor. Anschließend präsentierte der Projektleiter Teklezghi Teklebrhan die bisherigen bedeutenden Meilensteine und Fortschritte des Projekts. Herr Hans-Benno Wichert, Vorstandsvorsitzender von AKI, betonte die Bedeutung der Kooperation zwischen Baden-Württemberg und Burundi und bedankte sich im Namen von AKI beim Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg für die finanzielle Unterstützung. Minister Hauk betont, wie wichtig Bildung als Schlüssel für die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit sei. Bereits seit den 1980er Jahren besteht eine Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg mit Burundi und es werden verschiedenste Projekte vor Ort unterstützt.

Als Nächstes gab der Programmpunkt einen Blick auf das AKI-Praktikantenprogramm mit Kenia, welches nach über 30 Jahren Bestehen der AKI-Praktikantenprogramme das Erste mit einem afrikanischen Land ist.

Falk Kullen, Herr Hans-Benno Wichert und Teklezghi Teklebrhan, sowie zwei eingeladene Praktikanten und ihre Gastbetriebe präsentierten das Praktikantenprogramm. Die eingeladenen Betriebe erläuterten persönliche Beweggründe, warum sie und ihre Familien an den AKI-Praktikantenprogrammen teilnehmen. Sie berichteten auch über ihre prägendsten Erfahrungen, wie zum Beispiel kulturelle Austausch und das gegenseitige Lernen. Die eingeladenen Praktikant:innen erklärten, was sie dazu motiviert hat, sich für das Praktikantenprogramm zu bewerben. Abschließend berichteten die beiden Praktikant:innen von ihren besonderen Erlebnissen während des Programms.

Der Minister beendete den Programmpunkt mit der Aussage: „Was in anderen Ländern passiert, ist uns nicht egal, wenn jeder etwas von dem gibt, was er hat und mit anderen teilt, wird die Welt ein Stück besser“.

Vorstellung der AKI-Praktikantenprogramme beim LWH-Mittagsmagazin

Im Gespräch mit der Moderatorin Melanie Britz hatte Falk Kullen fast täglich die Möglichkeit, AKI als Verein aber auch vor allem die AKI-Praktikantenprogrammebeim LBV-Mittagsmagazin zu präsentieren. Hierbei wurde auch die Bedeutung der Praktikantenprogramme im entwicklungspolitischen Kontext hervorgehoben. "Diese Programme haben zum Ziel, die Landwirtschaft in unseren Partnerländern durch praktische Weiterbildung junger Nachwuchskräfte zu fördern und gleichzeitig die Völkerverständigung zu stärken", erklärte Falk Kullen. Er führte weiter aus: "Die Programme umfassen teils theoretische Lerneinheiten wie Exkursionen, vor allem aber die praktische Anwendungen des Gelernten, bei denen die Praktikant:innen ihr Wissen in den landwirtschaftlichen Betrieben unter der Begleitung ihrer Gastfamilien anwenden können. Dadurch tragen die Programme des AKI zur nachhaltigen Entwicklung der Partnerländer bei. Aber auch die persönlichen Erfahrungen und Beziehungen, welche in dieser Zeit nicht nur zwischen den Praktikant:innen und ihren Gastfamilien sondern meist deren gesamten Umfeld gemacht werden, fördern den interkulturellen Dialog und schaffen einen kulturellen Mehrwert für alle Beteiligten."