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Den Wandel gestalten: Eine Reise nach Burundi zum Agrarsozialen Bildungs- und Trainingscenter

Vom 8. bis 15. Dezember 2023 reisten AKI-Geschäftsführer Falk Kullen, und der für das agrarsoziale Bildungs- und Trainingscenter in Gitega zuständige AKI- Projektmanager Herr Teklezghi Teklebrhan nach Burundi. Bei dieser Reise handelte es sich nicht um einen Routinebesuch, sondern um das Bestreben, die laufenden Aktivitäten zu evaluieren und einen visionären Kurs für das Projekt im kommenden Jahr 2024 festzulegen. Das Hauptziel der Reise bestand darin, in die Dynamik des Projekts einzutauchen, umfassende Gespräche mit bestehenden Partnern:innen zu führen und Verbindungen zu neuen Mitwirkenden zu knüpfen.

Im Jahr 2023 wurden bedeutende Erfolge im Bereich der Nachhaltigkeit erzielt: Es wurden Schulungen zu den Themen organische Kompostierung, Wassereinsparung, Erosionsschutz, Bodenverbesserung und Verbesserung der Wertschöpfungskette für Brot organisiert. Lokale Landwirte begannen erfolgreich mit der Herstellung von organischem Kompost, und es wurden Bauerngruppen für die Primärproduktion gegründet, die verbessertes Weizen- und Süßkartoffelsaatgut für die Brotherstellung erhielten. Die Brot-Wertschöpfungskette verzeichnete mit der Einführung verschiedener Brotsorten wie Avocado-, Bohnen- und Maniokbrot einen bedeutenden Fortschritt. Über 45 Studierende und ca. 30 Frauen wurden in der Brotherstellung und über 100 Frauen zu Themen der nachhaltigen Landwirtschaft geschult. Mit Unterstützung unseres Partners "Brot gegen Not“ wird derzeit eine Kooperative für die Brotherstellung aufgebaut. Außerdem wurde das System der Tierhaltung verbessert und damit begonnen, Kaninchen zu halten. Im Projektgebiet wurden zusätzliche Obst- und N-fixierende Bäume gepflanzt.

All diese Aktivitäten trugen dazu bei, Beschäftigungsmöglichkeiten und alternative Einkommen für marginalisierte Frauen zu schaffen.

Die im Jahr 2023 erzielten Fortschritte sind bemerkenswert. Das Projekt sah sich jedoch auch mit einigen Herausforderungen konfrontiert, darunter Transporthindernisse, Probleme im Zusammenhang mit der unzuverlässigen Versorgung mit Rohstoffen und die Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels.

Ein Treffen mit Alice Karerwa in Bujumbura, der Landesvertreterin von Brot gegen Not, stand ebenfalls auf der Tagesordnung. Dabei wurde eine kritische Evaluierung des gemeinsamen Projekts vorgenommen und der Grundstein für die Zusammenarbeit im Jahr 2024 und darüber hinaus gelegt.

Der Geschäftsführer und der Projektleiter kehrten mit neuen Zielsetzung nach Deutschland zurück, um auch im kommenden Jahr 2024 weiter an der positiven Weiterentwicklung des Agrarsozialen Bildungs- und Trainingscenters zu arbeiten.

 

Teklezghi Teklebrhan

Projektmanagement