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Praxisorientiertes Training für den Friedens- und Umweltclub in Gitega

Im Rahmen des Projekts "Grüne Zukunft: Nachhaltiges Klimaschutzprojekt in Burundi" organisierten der lokale Projektpartner und AKI e.V. gemeinsam ein erfolgreiches zweites Training mit dem "Friedens- und Umweltclub" in der Provinz Gitega.

Das Training fand am 30. Mai 2024 im AKI-Trainingszentrum in Gitega statt. Dreißig Teilnehmer, die dem "Friedens- und Umweltclub" aus der Provinz Gitega angehören, nahmen an dem Training teil. Der Schwerpunkt des Trainings lag auf dem Klimawandel, insbesondere auf dessen Auswirkungen auf Burundi und möglichen Lösungen zur Bewältigung dieser Effekte.

Pierre Maniragarura, AKI’s Projektleiter vor Ort, eröffnete das Training und bekräftigte, dass das primäre Ziel der "Friedens- und Umweltclub" sei,den Frieden in den Kommunen zu fördern und einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Dem Club gehören 24 Personen in der Provinz Gitega und 30 Personen in der Provinz Makamba an.

In einer offenen Diskussionsrunde identifizierten die Teilnehmer die allgemeinen und spezifischen regionalen Folgen des Klimawandels. Vier Experten lieferten wertvolle Einblicke und Kenntnisse:

  • Prof. Diomède Ndayisaba von der Universität Burundi behandelte das Thema nachhaltige Landwirtschaft und betonte die Bedeutung der Wassereinsparung und der Integration von Nutzpflanzen auf den landwirtschaftlichen Betrieben.
  • David Ninteretse; Projektkoordinator für das Projekt Roots&Shoots und Berater für "Grüne Zukunft" in Burundi, sprach über die Bedeutung von Bambusbäumen, biologisch abbaubare Tüten und das Management von Baumschulen zum Klimaschutz.
  • Marie-José Niyinyitoreye; Unternehmerin, stellte die Vorteile von Biogas vor, um die Abholzung von Brennholz zu vermeiden und die Kohlendioxidemissionen (CO2) zu reduzieren.
  • Pierre Maniragarura; AKI-Projektleiter, gab Einblicke in effektive Sensibilisierungsstrategien, um die breite Bevölkerung in Burundi auf den Klimawandel, dessen Auswirkungen und die Maßnahmen zu deren Bekämpfung aufmerksam zu machen.

Die Ergebnisse der Schulung umfassten:

  • Die anwesenden Mitglieder wurde dafür sensibilisiert, dass verstärkte Maßnahmen gegen den Klimawandel notwendig sind
  • Der Club möchte sich untereinander besser vernetzen, austauschen und zusammenarbeiten
  • Der Club plant, über seine Netzwerke nicht nur das Bewusstsein für Klimaschutzmaßnahmen, sondern auch das notwendige Wissen und die Technologien in verschiedenen Regionen Burundis zu verbreiten
  • Der Club will die Leitung bei der Überwachung von Baumschulen und Pflanzungen übernehmen
  • Der Club setzt sich dafür ein, einheimische Bäume zu schützen und ihre Verbreitung zu fördern.

Das Projekt "Grüne Zukunft: Nachhaltiges Klimaschutzprojekt in Burundi" wird vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) seit Januar 2024 gefördert.

 

Teklezghi Teklebrhan

Projektmanagement