Burundi gehört zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Gleichzeitig verschärft die starke Abhängigkeit von Feuerholz und Holzkohle als primäre Energiequellen Umweltprobleme wie Entwaldung.
Über 90 % des Energiebedarfs des Landes werden durch Biomasse gedeckt. Diese Abhängigkeit hat schwerwiegende ökologische Folgen: Zwischen 2001 und 2024 verlor Burundi rund 37.500 Hektar Baumbestand.
Um diesen dringenden Herausforderungen zu begegnen, fördert AKI den Einsatz von energiesparenden Dual-Betrieb-Öfen, die kostengünstig, mobil und aus lokal verfügbarem Lehm hergestellt sind. Die Öfen können sowohl mit Feuerholz als auch mit Holzkohle betrieben werden und bieten so Flexibilität und Effizienz. Sie verringern den Verbrauch von Brennholz und Holzkohle und verbessern gleichzeitig die Luftqualität im Haushalt durch eine sauberere, rauchärmere Verbrennung.
Frauen, die in Burundi den Großteil der Energieversorgung im Haushalt übernehmen, spielen eine zentrale Rolle in dieser Initiative. Durch das Erlernen des Ofenbaus erwerben sie praktische Fähigkeiten, schaffen sich Einkommensmöglichkeiten und stärken ihre Eigenständigkeit. Das Ziel: Gemeinden, die ihre Öfen langfristig selbst herstellen und instand halten können.
Dieses Projekt wird mit finanzieller Unterstützung des Landtags und des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) durchgeführt.