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Ernährungssicherheit in Burundi stärken

Burundi zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Starkes Bevölkerungswachstum, rasante Abholzung, Erosion, sowie extrem kleinteilige Landwirtschaft bedrohen die Naturressourcen und Ernährungssicherheit. Etwa 56% der Bevölkerung sind chronisch unterernährt, 75% sind von Ernährungsunsicherheit betroffen. 

Seit 40 Jahren besteht zwischen Burundi und Baden-Württemberg eine enge Partnerschaft. Gefördert durch das Staatsministerium Baden-Württemberg und in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern, haben die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) und AgrarKontakte International (AKI) e.V. hierbei Projekte in Burundi initiiert, die am SDG 2 „Kein Hunger“ anknüpfen.

Ernährungssicherung durch Permakultur und Energieeffizienz

Seit Juli 2020 ist AKI mit Förderung des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) Baden-Württemberg in Burundi aktiv. Im Fokus stehen nachhaltige Landwirtschaft, insbesondere Permakultur, Ernährungssicherung, Klimaschutz, Aufforstung, die Wertschöpfungskette Brot sowie Energieeffizienz unter besonderer Förderung marginalisierter Frauen.

Ernährungssicherung durch Agroforstsysteme

Die Mehrfachnutzung landwirtschaftlicher Flächen durch Agroforstsysteme kann der Erosion entgegenwirken, die landwirtschaftliche Produktivität erhöhen und so die Ernährungssicherheit stärken. Seit 2019 werden, in Kooperation mit WeltPartner eG, Kaffee-Parzellen von burundischen Kleinbauernfamilien durch Schattenbäume und Nahrungspflanzen diversifiziert und wissenschaftlich durch die HFR und die Université du Burundi begleitet.

 

Teklezghi Teklebrhan

Projektmanagement