AKI-Geschäftsführer Falk Kullen und Projektmanager Teklezghi Teklebrhan flogen für eine Woche (13.11. – 20.11.2022) nach Burundi, um die laufenden und kommenden Aktivitäten mit den Projektpartnern zu steuern und zu koordinieren.
Am ersten Tag in Gitega besuchten Falk Kullen und Teklezghi Teklebrhan zusammen mit Pater Walter Stärk und den Mitgliedern des Projektkomitees das Projektareal. Es war beeindruckend zu sehen, wie motiviert die Projektpartner sind, nachhaltige Landwirtschaft zu praktizieren und an der Wertschöpfung der Produkte zu arbeiten. AKIs Geschäftsführer berichtet über den Fortschritt des Projekts:
“Nachdem ich im Gegensatz zu unseren zuständigen AKI-ProjektmanagerInnen und den ortsansässigen ProjektpartnerInnen in Burundi die Projektaktivitäten lange Zeit nur aus der Ferne begleitet hatte, war es für mich sehr beeindruckend, mit eigenen Augen zu sehen, wie gut die Projektfläche bewirtschaftet wird. Aber auch die persönlichen Begegnungen mit unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort war mir nach der langen Zeit des digitalen Austausches ein besonderes Anliegen und ich bin sehr dankbar für den herzlichen Empfang und den interessanten Austausch, den wir hatten”.
In den folgenden Tagen fand eine Reihe von Besprechungen mit dem Projektkomitee, der Bruderschaft St. Camelius und Pater Walter Stärk statt, um das Erreichte und die laufenden Aktivitäten zu evaluieren und gemeinsam die Aktivitäten bis zum Ende des Jahres 2022 zu planen. Die Themen Wertschöpfungskette insbesondere mit dem Fokus auf Brotbacken, Finanzverwaltung, Einbindung weiterer LandwirtInnen in Schulungen zur nachhaltigen Landwirtschaft, Wassermanagement und Erosionsschutz, Tierhaltung, organischer Dünger und die Verteilung von Aufgaben und Verantwortlichkeiten innerhalb des Projektkomitees wurden intensiv diskutiert.
Als Ergebnis des Austauschs und der Diskussion wurde ein Fahrplan entwickelt, wie und wann die Aktivitäten zur Erreichung der Projektziele durchgeführt werden sollen.
Um zu erfahren, wie die benachbarten LandwirtInnen von den im Ausbildungszentrum angebotenen Schulungen profitieren, besuchten Falk Kullen, Teklezghi Teklebrhan und die Koordinatoren des Projekts vor Ort einen Landwirt in der Nähe des Projektgebiets. Der landwirtschaftliche Betrieb von Herrn Evariste Kabora liegt etwa 6 km vom AKI-Projektareal entfernt. Herr Kabora hat im letzten Jahr an den Schulungen teilgenommen und hebt die Bedeutung des Projekts und der angebotenen Schulungen wie folgt hervor:
“Die von AKI organisierten Schulungen sind für die Landwirtinnen und Landwirte sehr wichtig, da sie mehr über Wassermanagement, Erosionsschutz, Erhaltung der Natur durch die Anwendung der Prinzipien der Permakultur, Kompostierung, Auswirkungen des Klimawandels und Strategien der Klimaresilienz lernen können”.
Herr Kabora plant, einen Beitrag zur Entwicklung seiner Gemeinde zu leisten, indem er selbst Schulungen zu nachhaltigen Anbaumethoden durchführen wird. Zu diesem Zweck plant er auch an weiteren AKI-Schulungen teilzunehmen, um sein Wissen zu vertiefen.
Derzeit findet im Projektareal eine Schulung über nachhaltige Landwirtschaft statt, über die AKI in Kürze ein Bericht veröffentlichen wird.