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Abschluss des Projektes „Produktion von Fliegenlarven als nachhaltiges Geflügelfutter“ in Kenia

Im Rahmen der „Entwicklungszusammenarbeit im Ausland durch Mittel des Landes Baden-Württemberg – bwirkt! Ausland 2021“ implementierten AgrarKontakte International (AKI) e.V. und das Community Health Education Center (CHE) zwischen Dezember 2021 und Dezember 2022 ein Projekt zum Thema „Produktion von Fliegenlarven als nachhaltiges Geflügelfutter“ in Kenia. Die Projektidee war, durch die Produktion von Fliegenlarven als nachhaltiges Geflügelfutter aus organischem Abfall, die Futterkosten für Hühner zu reduzieren. Da die Futterkosten nicht nur in Kenia, sondern auch in vielen anderen Ländern ein zentrales Thema, gerade auch für Kleinbauern sind, bietet dies einen Lösungsansatz für eine sehr relevante Problematik.

Maden sind eine gute Möglichkeit mit sehr starker Hebelwirkung, um organischen Müll zu recyclen, Nachernteverluste zu reduzieren und proteinreiches Futtermittel wassereffizienter zu produzieren.

Neben der Madenproduktion in Theorie und Praxis wurde den Teilnehmern der Schulungen, die im Rahmen des Projektes durchgeführt wurden, auch verdeutlicht, warum es gut und notwendig ist, alternative Proteinquellen wie Maden zu nutzen.

Im theoretischen Teil zur Madenproduktion wurden folgende Themen behandelt:

  • Bedingungen und Lebensraum von Maden sowie deren Eigenschaften und Bedürfnisse;
  • Herstellung und Anwendung von Substrat, „Maden-Ernte“;
  • Trocknen von Maden, benötigte Ausrüstung, Materialbedarf und Dokumentation.

Im Praxisteil wurden die Substratherstellung mit Fermentationsprozess und Lagerung, sowie der Umgang mit Dung und organischen Abfällen als Grundlage für das Substrat durchgeführt.

139 Teilnehmer:innen nahmen insgesamt an den jeweils zweitägigen Trainings teil. Davon waren 60 (43%) weiblich und 79 (57%) männlich. Die Teilnehmer:innen, waren sehr interessiert an der Thematik und auch erstaunt darüber, wie groß die Umweltbelastungen, durch die nicht Verwendung von organischen Abfällen generell sein können.

Das Projekt wurde „Mit finanzieller Unterstützung des Staatsministeriums Baden-Württemberg über die Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)“ durchgeführt.

 

Teklezghi Teklebrhan

Projektmanagement